Klaus Umbach
Gärtnermeister
Lass dich überraschen und inspirieren
Klaus Umbach startete vor 40 Jahren als Gemüsegärtner. Heute erzeugt er Bio-Nahrungsmittel, Bioblumen und Heilkräuter auf 15t qm unter Glas 15 ha Freiland nach Bioland Kriterien und betreibt nebenbei noch einen Online Shop. In diesem spannenden Gespräch teilt Klaus sein Wissen und seine Erfahrungen mit uns. Er beschreibt den Unterschied zwischen konventionellem Anbau und Bioanbau, spricht über seine Arbeit und seine verschiedenen Projekte und macht deutlich, wie wichtig es ist, dass auch die Kunden durch ihr Kaufverhalten tatsächlich den Bio-Anbau fördern. Du willst erfahren, welche Vorteile die Direktvermarktung und die Wochenmärkte haben, wie das mit den Mietgärten funktionieren kann und mit Gemeinschaftsflächen? In diesem Video bekommst Du eine Ahnung, wie Gärtnern auch im Großen im Einklang mit der Natur funktioniert.
BIOGRAFIE
Gärtnermeister, Gartenbautechniker, Unternehmer, Heiler, Bauer
63 Jahre, verheiratet mit Doris, 3 Kinder, 7 Enkel,
Lebe in Heilbronn, in meiner Gärtnerei, neben meinem Hof, erzeuge und verkaufe mit einem Team von ca 30 Fachleuten die verschiedensten Topfpflanzen und Heilpflanzen. Infos, Veranstaltungen und Verkauf unter www.gaertnerei-umbach.de
....in meinem newsletter bleibt man auf dem Laufenden, was hier so alles läuft.
15 Kommentare
Bei Pflanzen Kölle kaufe ich regelmäßig Biopflanzen und Kräuter ein. Ist leider nicht um die Ecke bei mir. Unser Wochenmarkt 10 Km entfernt weiß ich nicht ob da Bioqualität zu bekommen ist. Bei Blumenpflanzen habe ich leider nur auf ungefüllte Blüten geachtet, nicht auf Bio. Tolles Gespräch
Wow ich bin begeistert, so viel Herzblut dabei. So spannend, auch mal Info s über den Großhandel zu bekommen. Danke für das Interwiew!
Das war super informativ, ehrlich, offen und einfach toll!!! Für einen stabilen Weg in die Zukunft, wäre es bestimmt die beste Lösung mit Kindergärten und Schulen zusammen zu arbeiten. Dh Menschen die vielleicht sogar schon bei ihm arbeiten in Kindergärten und Schulen zu Info Tagen zu senden. Viele denken überhaupt nicht daran, daß nicht Bio Pflanzen /Blumen den Insekten schaden!
Danke für dieses erfreuliche und aufklärende Gespräch. Schade, dass ich nicht mehr im Süden in der Nähe wohnen, da hätte ich gerne so ein Stück Land zum gärtnern gemietet.
Hallo Klaus,
solltest Du mal nach Straubing einen Bio-Wochenmarkt starten, dann bin ich sofort mit dabei!
Ich finde das absolut toll, was Du machst, habe Dir voller Faszination gelauscht, sehe das absolut genauso…
Bin hier bei uns im OGV im Vorstand seit 2 Jahren und komme leider immer noch nicht wirklich an die Leute dran. Bin da eigentlich total verzweifelt, weil ich gerne so viel mehr machen/zeigen/verbreiten würde… Gerade im Bereich Bio und Nachhaltigkeit…
Ziehe jedes Jahr ganz viele Tomaten, Paprika, Chili und Co biologisch auf, habe dafür auch schon echt viele Abnehmer, kann das tolle Gemüse schon super verteilen, es müsste aber noch viel, viel mehr sein…
Und Bio Blumen, das hatte ich bisher noch gar nicht auf dem Schirm, kaufe da allerdings fast nix dazu, hab v.a. eigene Tagetes, Ringelblumen, Sonnenblumen, Borretsch… und was sich eben selbst dann biologisch bei mir vermehrt… Aber ja, wie wahr ist das, unsere armen Bienen und alle anderen Insekten brauchen das ja auch! Da habe ich jetzt ganz, ganz viel von Dir gelernt durch dein Interview… Toll! Vielen Dank!
Und wenn es mal so einen Mietgarten bei uns in der Nähe geben sollte, das wäre für mich echt ein Traum. Da würde ich tatsächlich auch super gerne darauf zurück kommen. Habe zwar meinen eigenen Garten und auch noch viel im OGV und wir starten jetzt auch noch einen kleinen Gemeinschaftsgarten, dennoch möchte ich eigentlich noch mehr…
Finde das wirklich alles super, was Du machst, das hätte ich hier in meiner Nähe auch super, super gerne.
Ganz toll auch die offenen Gärten, keine Zäune und alle kommen zusammen, das ist mein Wunsch irgendwann für diesen Gemeinschaftsgarten, den wir jetzt starten…
Mit Kindern machen wir zum Glück schon recht viel, morgen startet z.B. die Tomaten Anzucht bei uns im Kindergarten, das ist jedes Jahr echt so toll mit den Kindern. Mit Kindern machen wie auch noch viel, viel mehr, die sind immer so begeistert, das macht so viel Spaß!
Ich hätte Dir noch ewig zuhören können, das sind alles so super viele Eindrücke und geniale Ideen… Vielen, vielen, vielen Dank dafür!!!
LG Kathrin
Ein großes DANKESCHÖN für den ‚Blick‘ hinter die Kulissen verschiedener Gärtnereiarten, offne Worte mit Herzblut bzw. Pflanzenherz gesprochen – auch über die Kultur von Wochenmärkten. Meine Artemisia annua-Pflanzen, die ich mir nach dem Kongress von Christel bestellt hatte, haben sich prächtig entwickelt. Es war schon eine Freude, das Paket zu öffnen und zu sehen, wie gut die Pflanzen für den Versandt verpackt worden waren! Alles Gute weiterhin! Viele wilde Pflanzengrüße
So ein tolles Gespräch.
Dem Mann könnte man wirklich stundenlang zuhören.
Schade dass Heilbronn für mich zu weit ist, aber gottseidank kann ich die Pflanzen im Internet bestellen.
Die Weihnachtssterne waren wunderschön.
So viel wichtige Informationen in diesem Gespräch mit viel Hintergrundwissen. Das wäre für jede Gemeinde so wichtig. Ich werde versuchen die Informationen an unsere Gemeinderäte weiter zu geben. Vielleicht kann man da Veränderungen anstoßen. Danke
Dem letzten Satz von Iris kann ich nur aus vollem Herzen zustimmen. Ich habe noch nie so starke und kräftige Pflanzen gehabt wie die, die ich letztes Jahr im September bei Euch gekauft habe und auch die Pflanzen die ich Anfang November noch bestellt habe, haben alle den Winter gut überstanden und mir viel Freude bereitet. Auch die Verpackkung der bestellten Pflanzen war gigantisch. Ich konnte es gar nicht glauben, dass man Pflanzen so super verschicken kann, dass nicht ein Blatt geknickt war.
In dem Vortrag habe ich auch erfahren dass Ihr mit Pflanzen Kölle in Verbindung steht. Gibt es Eure Pflanzen auch bei Kölle in Unterhaching? Und wie kann ich sie erkennen? Bis nach Heilbronn ist es doch sehr weit und ich kann leider nur ganz selten direkt dort einkaufen. Sonst bleibt wieder nur der Weg des bestellens und das nimmt doch viel von der inneres Freude die es bereitet wenn man die Pflanzen selbst aussuchen kann. Liebe Grüße Antje
Ein sehr wertvolles Gespräch! Ja, das Bewusstsein muss noch sehr viel weiter geschaffen werden. Dass auch alle anderen Pflanzen außer die zur Ernährung aus Bio-Anbau stammen sollten, ist ja nur logisch, aber zu vielen nicht wirklich klar. Ich selbst habe neben anderen Bio-Anbietern auch schon bei Umbach bestellt. Danke für den engagierten Einsatz!!!
Fläche mieten finde ich klasse, leider bei 50km Entfernung zu weit weg. Habe aber bei den Veranstaltungen letztes Jahr ein paar Pflanzen gekauft und wenn es dieses Jahr wieder Veranstaltungen gibt, werde wohl auch dieses Jahr wieder vorbeikommen
Danke für das offene Gespräch. Das ist wichtig derartige Einblicke zu geben.
Ich gestehe, ich kann es mir auch einfach nicht leisten alles Bio zu kaufen. Ich weiß, dass es für alles besser ist. Wenn man aber halt nur einen bestimmten Betrag zur Verfügung hat, kann man halt nicht sagen, ahja, ich geb mehr aus!
Wichtig wäre hier halt, dass das konventionelle anders bewertet wird. Wenn man die folgenden umweltschäden im Preis abbilden würde, dann hätten wir ganz andere Verhältnisse. Würde bedeuten, das Subventionen anders gesteuert werden müssen. Und dass weniger Zwischenhändler geschaltet werden. Da hätten alle was davon! Würde der Bauer nicht nur 5% bekommen, sondern 80%, dann müsste der Preis garnicht so stark steigen. Es geht aber halt eine andere beschäftigungskette zu Grunde. Ich finde es ein Unding, dass die Produzenten am wenigsten bekommen! Das macht sich ja auch bemerkbar, wenn man streuobst zum mosten bringt. Man zahlt für seinen eigenen Saft mehr, als für das billigzeug im Supermarkt. Und hat noch üppig Arbeit. Das kann einfach nicht sein! Und dann wird auch noch behauptet, der CO2 Fußabdruck der selber produzierten Gemüse und Obstsorten sei 5x höher als der von supermarktware. Wo sind wir hin gekommen?
P.s. Die Kehrseite der Medaille „direktvermarktung“ ist natürlich die Praktikabilität. Ich persönlich bin zu Marktzeiten auf Arbeit. Und je mehr Belastung Familien erfahren, desto pragmatischer wird auch deren einkaufsverhalten. Da ziehen halt so Werbesprüche wie 1x hin, alles drin. Wer auch immer das war. Und das hat nichts mit Faulheit sondern overload zu tun und dem Versuch den Alltag zu rationalisieren. Das geht anderswo zu Lasten.
Da ist viel Liebe und Herzblut drin! Vielen Dank!
Ich hätte noch eine Frage: Ist bio und samenfest eigentlich identisch? Ich habe manchmal das Gefühl, dass auch nicht samenfeste Sorten als bio verkauft werden – also von konventionellen Samen gezogen, aber halt einfach ohne Pflanzen“schutz“mittel.
Ich dachte, bio ist ein Begriff, der sehr gedehnt wurde.
Kann ich sagen, wenn ich z.B. Biotomaten oder Biomais kaufe, dass ich dann eine samenfeste Sorte erhalte, die von gentechnischen Veränderung frei und von Giften weitgehend frei ist?
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
Vielen Dank!!
Wunderbar dass es Pioniere wie dich gibt, die den mühsamen, auch risikoreichen Weg gehen, um mit viel Mut und Geduld wirklich etwas zu verändern zu unser aller Wohl und diese wundervolle Erde. Danke auch für das Lanze brechen für die Kolleginnen und Kollegen, die vielleicht noch in den Marktstrukturen feststecken. Es ist tröstlich und macht Mut, dass der Wille und das Bewusstsein da ist, mit der Natur und nicht mehr auf ihre Kosten zu arbeiten- selbst wenn es für viele Betriebe noch nicht umsetzbar ist.
Ein wunderbares Gespräch 💕
Herzliche Grüße aus der Lausitz, wo wir seit 3 Jahren in einem ausgelaugten Kiefernwald einen Waldgarten aufbauen, der bereits grünt und blüht und summt und brummt voller Lebendigkeit 🐞🐝🪳💫
Wandel ist machbar ✨