Julia Holfeld-Garten ohne gießen

Agrarwissenschaftlerin, Autorin

Julia Holfeld-Garten ohne gießen

Lass dich überraschen und inspirieren

Julia Holfeld hat einen Bachelor in Agrarwissenschaften und einem Master in Nutzpflanzenwissenschaften. Im Gespräch unterhalten wir uns über einen Garte (fast) ohne zu gießen. Sie selbst bewirtschaftet einen Garten, der keine Wasserstelle hat. Aus diesem Umstand heraus ist sie sehr erfinderisch geworden, wie sie aus ihrem Garten ohne Bewässerung hohe Erträge erzielen kann. Darüber unterhalten wir uns.

BIOGRAFIE

Julia Holfeld-Garten ohne gießen

LinkedIn

Julia Holfeld verfügt über eine solide akademische Grundlage mit einem Bachelor in Agrarwissenschaften und einem Master in Nutzpflanzenwissenschaften. Ihre breite praktische Erfahrung erstreckt sich über heimische Wildkräuter und Waldpilze, von deren Bestimmung über die Ernte bis hin zur Kenntnis ihrer Inhaltsstoffe und Verarbeitung, das lebt sie auch beruflich bei Wildschytz aus. Zudem besitzt sie ein umfangreiches Wissen über den Anbau und die Verwendung von alten Nutzpflanzen, Sprossen und Microgreens. Julia legt großen Wert auf Authentizität und Genauigkeit. Ihr Studium hat ihr nicht nur das nötige Fachwissen, sondern auch die Fähigkeit verliehen, jeglichen Sachverhalt sorgfältig zu recherchieren. Mit ständigem Zugriff auf eine Fachbibliothek kann Julia Inhalte bereitstellen, die nicht nur einzigartig, sondern auch tiefgehend sind.

39 Kommentare

  • Patricia

    Benützen sie ojas?

  • Patricia

    Ganz tolle Beitrag. Stimme ihnen zu mit ziemlich allem..Habe letztes Jahr Netzen über paprika
    auberhine, zucchini so wie Beduinen Zelt gebaut als Schatten über die Hitze Zeit. Habe da die ojas 1 mal die Woche gefüllt.

  • Heike

    Das ist das (nach meinem Geschmack) bisher beste Interview!
    Wird das Kraterbeet in dem Buch erklärt? Gibt es einen affiliate-link für Iris dazu?
    Herzlichen Dank!

    • Patricia

      Ganz Ihrer meinung

    • Sabine

      Ein sehr guter, informativer Vortrag.
      Ich fand aber auch den Hochbeet-Vortrag gestern Klasse. Sehr viele Informationen, Beispiele und Tipps, sehr inspirativ und humorvoll. Nicht wie der Pyramidenvortrag, der eigentlich alles verschwiegen.

  • Susanne

    DANKE für die konkreten Super-Tipps

  • Edith Willer-Kurtz

    Viel gelernt und Lost bekommen den Garten neu zu sehen, danke dafür.

  • Bertha

    Super Interview, sehr interessant, werde mir wahrscheinlich das Buch besorgen. Und heuer mal die Ollas testen. Kraterbeete kenne ich aus Lanzarote, da wird ja der Weinbau so betrieben.

  • Birgit Lucius

    Sehr klasse, wunderbares Interview! Das Buch wird bestellt! So tolle praktische Tipps!! Danke!

  • Johannes Waldbauer

    Johannes
    herzlichen Dank, da kommt Freude auf. Viele wertvolle Informationen. Es ist schön zu hören, dass man Sachen intuitiv richtig beobachtet und gemacht hat. Wir beschatten durch lichte Birken und die Himbeeren und viele Gemüsesorten freuen sich. Haben deswegen 16 neue Hochstammbäume gepflanzt. Danke für den Hinweis, dass diese im ersten Jahr Schutz brauchen. Sparsam gießen aber auf kritische Momente achten hat sich auch wunderbar bewährt. Finde die Früchte auch wesentlich aromatischer. Ich würde sogar von „Mulchmanagement“ sprechen: Kompostmulchen statt pflügen und für den Kartoffelanbau; dicken und nassen Mulch regelmäßig belüften; zarten Mulch bei nassem Grasschnitt; Mulch als Spritzwasserschutz gerade bei Tomaten; trockener Mulch als „Bett“ für Früchte; Mulchpause in der Frühjahrssonne zum Erwärmen der Erde;

    • Jette

      Hatte auf freiem Feld nach Regen nur Schnecken im Mulch, bzw. beim Stroh, dass ich unter die Kürbise gelegt hatte. Schnecken kamen auch bei Trockenheit zu den Zuccinis und haben die dazwischen wachsenden Kürbisse weggefuttert. Mit oder ohne Stroh,…
      Und dichte Bepflanzung war auch kritisch, insbesondere Kräuter, wie Zitronenmelisse, da tummelten sich die Schnecken, weil feucht. Habe endlos gesammelt.
      Bin daher noch was ratlos. Die Nachbarn mit ihren nackigen Böden hatte nicht das Problem, echt seltsam.

  • Margarete

    Ich stolperte immer wieder über das Wort „Humus“, das z.B. verwendet wurde für eine bunte Mischung aus Laub, Grünschnitt, Stroh etc. auf den Gemüsebeeten. Zitat: „Am liebsten hätte ich immer eine 10cm dicke Humusschicht auf den Beeten…“. Wenn das Humus ist, dann … wäre Humusaufbau ja ein Kinderspiel. Zur Erinnerung: In einem Wald, der nicht bewirtschaftet wird, werden auf natürlichem Weg in 100 Jahren 1 cm Humus aufgebaut.

    • Jette

      Das mit dem Humus ist mir auch noch nicht klar. Habe so eine Mischung bei Pflanzung von Artemisia mit eingebuddelt, damit die Pflanzen versorgt sind und später Waldblätter, Farn, anfallendes Grün, Gras, Pflanzenreste zwischen Gemüse gelegt, aber mein Eindruck war, da kommen die Schnecken. (Feld beim Biobauern, der mit Kuhmist die Felder vor Übergabe anlegt, feinkörniger, Wurmreicher Boden)

  • Jette

    Tolle Tipps – vielen Dank .
    War leider undeutlich- was macht einen großen Effekt? Taubeeren???
    Und weiß jemand ob Artemisia Anua als Schattenpflanze statt Mais funktioniert? Habe im letzten Jahr Topinambur und Yacon, Artemisia (mit Ollas) für Schatten genutzt (auf freiem Feld bei einem Bauern)

    Was ist mit Kräutern – gießen? Wie sieht es mit Melonen etc aus?

    Die Überhitzung müsste doch alle Pflanzen wie z.B Paprika betreffen oder nur Fruchtpflanzen?

    Stehen die Gießregeln, Wassereinsätze, Kraterbeet etc im Buch?

    • Sybille Ri

      Hatte es auch zuerst nocht verstanden, TAUBILDUNG, indem man die Beikräuter oder Bodendecker stehen lässt, die sammeln über Nacht Tau.
      Artemisia Annua gibt sehr schönen Schatten, sie braucht aber selbst viel, also nicht zu dicht ranpflanzen.

  • Katja Münnich

    Wunderbares Interview. Und endlich bestätigt mal jemand was ich seit ein paar Jahren selbst praktiziere. Ich erkläre meinen Mitmenschen auch, das ich meine Pflanzen erziehe 😉
    Ich habe trotz viel weniger giessen als meine Nachbarn immer eine gute Ernte,vorallem auch bei Tomaten und Paprika. Ich Buch kommt definitiv auf meine Wunschliste und ich werde es auf jeden Fall weiterempfehlen.Liebe Grüße Katja

  • Lene

    Habe sehr viel Neues gelernt.Danke.Super Infos.Meine Hortensien gieße ich nicht. Habe sie „erzogen“. Stehen aber auch nördlich des Hauses. Mit einem kleinen Waldgartenbereich habe ich schon begonnen.

  • Sabine

    Beim Thema Hochbeet widerspreche ich einfach aus Altersgründen. Ich könnte kein bzw. nur begrenzt Gemüse zu ebener Erde anbauen und müsste den Garten aufgeben. Da sind Hochbeete ein Segen!

    • Monica Lüers

      Das stimmt, soweit man sie leicht bewässern kann. Ohne Wasser oder mit Wasser, das aus dem Bach angeschleppt werden muss, sind sie sehr herausfordernd und nicht so rückenschonend, wie ihr Ruf ist. Ich kann aber gut verstehen, dass ein Hochbeet im Alter besser ist als kein Beet.

  • Wow. Fantastisches Interview. Gute Vorschläge. Hab sehr viel gelernt und versuche es dieses Jahr umzusetzen. Man macht sich zu wenig Gedanken, wie es logischerweise funktionieren kann. Vielen lieben Dank.

  • So viele gute Tipps und so viel erfahrungsbasierte Information in so kurzer Zeit – das hat echt Seltenheitswert. Dazu noch toll erzählt. Große Klasse – vielen Dank dafür.
    Und: Das Buch kauf ich mir!

  • Brigitte

    Super Vortrag
    Viele praktische Tipps
    Sehr inspirierend
    Danke

  • Maria

    Liebe Julia, sehr interessant. Was aber so gar nicht erwähnt wurde und super günstig, einfach und effektiv ist: Schafwolle!!! Einfach Schäfer vor Ort fragen (die sind teilweise froh, wenn sie abgeben können), ins Pflanzloch mit rein und etwas um Pflanze rum. Mega Wasserspeicher und Dünger!
    LG Maria

  • Silvia

    ….Für mich war das Interwiev mit Julia das Beste seit langer Zeit. Obwohl ich viel Erfahrung mit dem Garteln habe, konnte ich von ihr viel Neues lernen. Auch das “ Kraterbeet“ spukt in meinem Hirn umher. Wünschte mir dazu ein extra Interwiev. Ihr Buch zu diesem Thema musste ich mir spontan bestellen.

  • Vira Gray

    Herzlichsten Dank an Julia. Was ich von ihr heute alleine mit diesem lehrreichen, praxisnahen Interview gelernt habe, ist unglaublich. Ich habe viele dicke Bücher gekauft, die aber ehrlicherweise nicht diese Fülle an Wissen weitergeben im Vergleich zu diesem enormen Praxiswissen von Julia. Vielen, vielen Dank. Ich sehe meine Hochbeete, meine mickrigen armen Apfelbäume nun mit ganz anderen Augen und viel mehr Herzensfreundschaft. Und ich hoffe, dass ich unseren armen bedrohten Kröten von nun an auch ein schattiges Plätzchen im Sommer bieten kann.

  • waltraud

    Super Interview, viel Neues gelernt.
    Liebe Iris, die empfohlene Poncirus trifoliata, also die betrachte ich eher als eine kritische Pflanze.
    Sind Kinder mit im Garten geht die meines Erachtens gar nicht. Das Teil hat so heftige Stachel, sobald man da in die Nähe kommt muß man höllisch aufpassen dass man sich nicht verletzt. Ich habe eine große Pflanze, die Früchte habe ich noch nicht verwertet, sie sollen eine gute Marmelade abgeben. Da ich aber kein Freund von Marmeladen bin, und mir gut vorstellen kann, dass man für diese Früchte sehr viel Zucker braucht (die Pflanze heißt auch Bitterzitrone), daher habe ich das noch nicht probiert.
    Was bei mir schon einige Jahre im Garten wächst ist eine Acca sellowiana, sie steht geschützt, früchte hatte ich bisher aber noch nicht.
    Danke für das Interview, das Buch spricht mich an.

  • Danke! Viele gute Anregungen 🙂
    Zu den Exoten:
    Ich will dieses Jahr Bananenstauden anpflanzen, musa sikkimensis. Die sind winterhart, blühen nicht, produzieren aber viel Blattmasse. Diese Blätter will ich zum Einwickeln verwenden, um bei meiner Tempehherstellung auf die Plastiktüten verzichten zu können, so wie in Indonesien. Da werde ich auch gleich bei der Pflanzung eine Olla eingraben. Damit habe ich schon in den letzten Jahren gute Erfahrungen gesammelt. Zum Verbinden der beiden Blumentöpfe und Verschließen des unteren Lochs verwende ich Fliesenkleber.

  • Katrin

    Hallo Julia, bei Hühnermist habe ich etwas Bedenken wegen Krankheiten . Vielleicht kannst Du mir dazu etwas sagen.
    Liebe Grüße
    Katrin

  • Anke Br.

    Ganz tolles Interview! Ich habe soooo viel gelernt und bin jetzt neugierig auf das Buch.
    Toll finde ich, dass die tipps so gut umgesetzt werden können. Ganz lieben Dank!!!

  • Angelika

    Bin noch dabei zu hören. Sehr informativ. Leider kann ich nicht alles richtig verstehen, da das Ende des Satzes undeutlich wird. So habe ich nicht verstanden was mit Stickstoff und Kohlenstoff ist. Bitte um Aufklärung. Hilfreich ist, die Stimme am Ende des Satzes nicht abzuschwächen.
    Höre noch weiter und bis sehr gespannt.

  • Laura

    Liebe Julia, vielen herzlichen Dank für dieses tolle Interview.
    Hast du Erfahrung mit der bayrischen Kiwi? Wenn ja welcher ist der beste Standort?
    Danke für deine Antwort.
    Laura aus Ungarn

  • URSULA LOHREY

    Ihr Vortrag ist eine Bereicherung für mich. Von Herzen Danke! – Ich weiß nicht, ob ich hier auch Fragen stellen darf. Falls Ja: Wie ist es eigentlich mit Seegras, Seetang als Mulchschicht oder als Zwischenschritt zur Bodenaufwertung? Ich bin an der Ostsee. Das Wasser hat natürlich etwas Salz … – Derzeit verteile ich zerhäckselten Rhododendron, den ich mir aus einem Park hole. Ich stelle mir vor, das könnte den Boden übersäuern? Falls Ja, wie könnte man entgegenwirken?

    Ursula aus Kiel

  • Silvia Lamprecht

    Danke Julia,für deinen informativen Beitrag, für die vielen Anregungen nach deinen Erfahrungen und auch für die Bestätigungen von Dingen, die ich schon langerichtig mache. Als Grossmutter gärtnere ich schon lange im Hochbeet für mein Gemüse. Seit 2 Jahren ist dieses überdacht mit Solarpanels, die auch als Hagelschutz dienen. Im Hochsommer dient das Dach als Sonnenschirm vor der Mittagssonne, Abend- und Morgensonne lassen die Pflanzen wachsen, Frühling und Herbst fällt die Morgensonne weg. Hast du mir einen Tipp, den ich in dieser Situation anwenden kann, Vielen Dank, Silja

  • Julia

    Ein sehr informativer, spannender und sympathischer Vortrag!
    Gibt es irgendwo noch die Info, auf welcher Unterlage Obstbäume am besten veredelt werden sollen?

  • Simona

    Endlich ein Vortrag, wo man gerne zuhört. Sie kommt auf den Punkt und kommuniziert klar und deutlich.

  • Inge

    Beim Obstbaumschnitt hast du dich etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Es ist sehr wohl notwendig, den Baum zu erziehen, nicht nur wegen des Ertrags, sondern auch wegen der Qualität der Äpfel. Erst ausgewachsene Bäume muss man nicht mehr schneiden. Ich habe eine Streuobstwiese und meine Äpfel haben kaum jemals Sonnenbrand.
    Wenn Himbeeren matschig werden, ist meist die Kirschessigfliege daran schuld. Sonnenbrand an Himbeeren hinterlässt weiße Flecken und da werden sie eher fest. Auch mit dem häufigeren Gießen des Salates bin ich nicht generell einverstanden. Obwohl ich auf einem heißen Südhang wohne, gieße ich ihn nur nach dem Pflanzen ein paar mal an. Das hängt sicher auch vom Boden ab.

  • Imke

    Wie mache ich das richtig mit dem Veredeln? Kann ich das auch noch auf älteren Bäumen tun.
    Muß ich wirklich die ganze Krone kappen. Kann z.B. eine Wildkirsche mit süß früh und späht und/oder sauer zusammen bepfropft werden?
    Wann schneide ich die Edelreiser, was macht diese aus? Wie lagere ich sie optimal? – Oder kann ich sie evtl. besser frisch verarbeiten??

    Bei mir kommen auch nur die Härtesten durch. Dafür sähen dann auch z.B. Zuckerhut und Feldsalat aus. Das sind die schönsten Pflanzen, die ihren Weg selbst gefunden haben!
    Herzliche Grüße, Viel Freude am Tun und Teilen an alle!
    Ich besuche derzeit mit großer Freude Pflanzentauschbörsen. Zur Nachahmung empfohlen!

    • Sybille Ri

      Am besten im Internet nachschauen unter Bäume veredeln o.ä. Gibt auch viele Videos bei YouTube. Am besten klappts auf neuen Zweigen v 1 Jahr. Ist bei mir aber immer noch Glückssache! Man kann auch z.B.1 Zweig veredeln, aber die Krone drauflassen. Mit Glück klappts. Oder du schneidest die Krone stark zurück, und die neuen Zweige, die dann kommen, benutzt du als Unterlage.
      Edelreiser sind einfach die Obstzweige, die zum Veredeln auf die Unterlage gepfropft werden. Man kann sie auf jeden Fall frisch verwenden.

  • Hans Ulrich

    Raphael Dörbaum aus Gieselwerder gießt und düngt seine Pflanzen nicht, und seine Produkte schmecken unvergleichlich gut. Dabei ist er hauptberuflicher Erwerbsgärtner.
    Hier ein kurzer Bericht über seine Gärtnerei „Gemüsezirkel“:
    https://www.hna.de/lokales/hann-muenden/hann-muenden-ort60343/raphael-doerbaum-verkauft-obst-gemuese-und-wurst-auf-wochenmarkt-hann-muenden-13752532.html
    Eine eigene Internetseite hat er meines Wissens nach nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert