Dr. Stefan Hügel
Biologe, MitGründer Verein Mineneralienwende
Lass dich überraschen und inspirieren
BIOGRAFIE
Verein: www.mineralienwende.de
MineralienWende Buch: www.mineralienkreislauf.de/
Mitgründer des MineralienWende Vereins
Dr.-Ing. Stefan Hügel studierte Bioverfahrenstechnik an der TU Hamburg, wo er 2017 seinen Master absolvierte und 2021 promovierte. Im selben Jahr gründete er den MineralienWende Verein, um Antworten auf die fortschreitende Boden degradierung zu finden. Im Mittelpunkt dieser Forschung stehen die Mineralien und Spurenelemente und deren Bedeutung für die Gesundheit von Boden, Pflanze, Tier und Mensch.
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4 Kommentare
Liebe Iris, danke für deine sonntäglichen Gesprächspartner.
Das heutige Gespräch war / ist sehr hilfreich – auch für mich als Mini-Gärtnerin, die in etwa 10 qm Bodenfläche zur Verfügung hat. Meine Tomatenernte war heuer einfach gigantisch. Ich verwende keinen Kunstdünger, nehme mein Duschwasser und das Kochwasser zum Gießen, vor allem auch hexagonales Wasser, und arbeite auch die zerkleinerten Küchenabfälle im Boden, habe Würmer im Boden. Ab und an pinkle ich auch ins Wasser rein und gieße damit – und alles schmeckt super, hahaha! Und das wird mir auch immer wieder von Nachbarn bestätigt. Alles ist miteinander verbunden, nichts existiert für sich alleine. Bodenbearbeitung ist bei mir auch tabu und auch mit Holzwolle abgedeckt (verrottet mit der Zeit), mulchen ist toll. Heuer möchte ich im Winter meine Fäkalien einarbeiten … Bin gespannt, was sich dann im nächsten Jahr tut.
Danke für den Beitrag, ich würde gerne wissen ob ich meinen Garten über den Winter auch mit Pferdemist bedecken kann, oder ob das mineralisch nicht ausreicht. Danke für die Antwort.
Liebe Iris, ein sehr interessantes Gespräch. Hab es bisher mit EM probiert und mulchen mit Laub und Rasenschnitt. Borax hab ich auch schon zur Entgiftung eingenommen. Mir gefällt die Idee einer Kompost Toilette schon sehr lange und ich finde, dass dies auch eine Lösung wäre für diejenigen mit Haus oder Garten. Ich bedeckte meine Ausscheidungen im Garten mit Sagespänen bei ei e größeren Geschäft, lass das trocknen und gebe es dann zum Kompost. Hab viel Neues in dem Interview gehört. Da mein Freund auch in der Landwirtschaft konventionell arbeitet und so viel zu tun hat, dass er keine Zeit für Weiterbildung hat und auch wenig Interesse, würde ich mir wünschen, dass auch auf diesem Gebiet noch mehr aufwachen und etwas ändern in Richtung Nachhaltigkeit. Weiter so liebe Iris.
Ganz vielen Dank für das Gespräch. Noch ein Hinweis: Weil ich bei meinen Fahrten übers Land immer noch die Klärschlammhaufen hier und da auf den Äckern sehe, habe ich jetzt recherchiert bei: https://www.umweltbundesamt.de/themen/klaerschlammentsorgung-in-deutschland Dort heißt es: „Demnach dürfen große Kläranlagen, die das Abwasser von mehr als 100.000 bzw.50.000 Einwohnern behandeln, Klärschlamm nur noch bis 2029 bzw. 2032 bodenbezogen verwerten, also zum Beispiel als Dünger. Klärschlamm, der mindestens 20 Gramm Phosphor pro Kilogramm Trockenmasse enthält sowie Asche aus der Klärschlammverbrennung muss nach Ablauf der Übergangsfristen einer Phosphorrückgewinnung unterzogen werden, damit diese wertvolle Ressource dem Kreislauf erhalten bleibt.“ Da steht nichts über die Verseuchung der Äcker, sondern um Ph-Rückgewinnung. Mit dem Kompost aus den insdustriellen Kompostieranlagen ist es nicht anders: https://www.agrarheute.com/land-leben/verunreinigter-kompost-muell-landet-acker-532788